Politik? Politik!

Hallo,
mein Name ist Ralph Schallmeiner. Ich wurde 1976 in Wels/OÖ geboren. In meinem Leben habe ich bereits in Wels, Innsbruck, Offenhausen, Marchtrenk, Salzburg, Wien und Linz gewohnt, bevor ich 2008 nach Thalheim/Wels gezogen bin.
Meine Schulzeit habe ich in Innsbruck begonnen, in Offenhausen fortgesetzt, in Dachsberg (nahe Eferding) habe ich die ersten Jahre meiner Gymnasialzeit verbracht, in Wels dann abgeschlossen.
Nach meiner Matura 1996, habe ich dann nicht wirklich gleich gewußt, was ich machen möchte. Nach einigem Hin und Her habe ich mich 1997 daher dazu entschlossen eine Lehre als Großhandelskaufmann zu machen. War eine der besten Entscheidungen in meinem Leben, und hat mir später geholfen. Zuvor habe ich aber nach meiner Lehre versucht zu studieren. Hat ehrlich gesagt nicht so ganz funktioniert, und von daher war ich dann 2004 ganz froh, dass ich Jahre zuvor eine Lehre gemacht habe. Okay, während meiner Studienzeit war ich darüber auch ganz froh, weil ich damit immer einen guten Samstagsjob hatte.
Jedenfalls habe ich 2004 mich endgültig von der Uni zurück gezogen, und bin meinem Job als Kaufmann nachgegangen.

Über all die Jahre war ich immer ein politischer Mensch. Bereits als Kind habe ich mich für Politik interessiert. Meine Oma Olga Schallmeiner hat mir immer erzählt, dass ich als 3jähriger bereits die Nachrichten im Radio mir angehört habe, weil ich wissen musste “ob denn der Tito noch lebt”. Natürlich wußte ich damals noch nichts über den jugoslawischen Staatschef, aber es hat mich offenkundig fasziniert, dass es Menschen gab über die das Radio und der Fernseher berichteten. In der 2. oder 3. Klasse Volksschule konnte ich jedenfalls die komplette Regierung benennen, und wußte wer der UNO Generalsekretär war (Perez de Cuellar war das damals). Sachunterricht hat mich in der Volksschule am meisten interessiert, und in der 2. Klasse Gymnasium war Geschichte vom ersten Tag an meine große Liebe. Ich habe damals das Geschichtebuch nicht nur einmal von vorne nach hinten gelesen.
Ich habe mich immer einmischen wollen. Ich wollte nie das auslöffeln, was mir andere servieren, sondern selber mitbestimmen. In meiner Jugend war ich daher dann auch als Klassen- und Schulsprecher aktiv, habe gemeinsam mit anderen Proteste und Streiks gegen das Sparpaket von Vranitzky/Schüssel in Wels organisiert. Während meines Studiums war ich in der ÖH aktiv, war in Salzburg und später dann in der Bundes-ÖH im Vorsitzteam.
Ich habe auch einmal versucht ohne politisches Engagement auszukommen. Das hat nicht funktioniert. Nicht einmal ansatzweise. Daher bin ich 2009 in Thalheim auf die Liste der Grünen vor Ort gegangen, habe später die Funktion als Fraktionssprecher übernommen, bin für die Thalheimer Grünen seit 2015 als Gemeindevorstand tätig. Zugleich habe ich 2018 die Funktionals Bezirkssprecher der Grünen Wels Land und seit 2019 einen Sitz im Landesvorstand der formidablen Grünen Oberösterreich inne.

Warum? Weil ich mich einmischen will, weil ich ungern auslöffle was mir andere hinstellen. Weil ich der Meinung bin, dass es ein “Gemeinsam” statt des sonst so üblichen “Ich, ich, ich” braucht. Dass ich seit September 2019 im Nationalrat sitze war so nicht geplant (auch wenn ich 2002 für die Salzburger Grünen auf Platz 2 der Landesliste kandidiert habe). Umso mehr freut es mich, dass ich diese Möglichkeit habe, dass ich als regionaler Abgeordneter für das Hausruckviertel im Nationalrat sitzen darf, dass ich als Gesundheitssprecher meiner Partei die Politik in diesem Land mitgestalten kann.