Es wird Zeit, das SanG anzupacken

Vorweg ist mir bewusst, dass es längst höchste Zeit ist, das SanG (Sanitätergesetz) grundlegend zu reformieren. Ein paar kosmetische Novellierungen reichen nicht aus, und ich weiß, dass diese Änderung überfällig ist. Der Titel dieses Beitrags soll keinesfalls als Euphemismus oder Beschönigung verstanden werden. Vielmehr drücke ich es so aus, weil die Notwendigkeit endlich auch in weiterlesen…

Die Masern sind zurück. Obwohl: Waren sie jemals weg?

Die Masern feiern in Österreich ein vermeintlich fröhliches Stelldichein. Wobei: fröhlich ist das natürlich nicht, die Masern sind nicht die harmlose Kinderkrankheit als die sie so gerne verharmlost werden, sondern eine gefährliche hoch ansteckende Viruserkrankung mit einer Komplikationsrate von gut 20%. Oder anders gesagt: jeder 5. Fall landet im Krankenhaus. 2024 gab es in Österreich weiterlesen…

Präsentismus: Wenn Kranksein zur Gefahr wird

Stefan Sternad von der Kärntner Wirtschaftskammer will also für die ersten Tage eines Krankenstands in Zukunft Urlaubstage oder Zeitausgleich aufwenden. Konkret: Krankenstände unter drei Tagen sollen nicht mehr möglich sein – stattdessen sollen Arbeitnehmer:innen Urlaub oder Zeitausgleich nehmen, um Krankheitstage abzudecken. Dazu könnte man sagen: unsozial, praxisfern, unsinnig. Oder man erklärt es genau. Präsentismus: Wenn weiterlesen…

Der symbolische Mittelfinger

Der Ausstieg aus der WHO als Sieg der Ignoranz über die Vernunft Ich bin immer noch ein wenig sprachlos. Und das, obwohl es angekündigt war. Weniger wegen des Umstands, dass Trump es getan hat, sondern mehr wegen der eindeutigen Geste, des klaren Symbols für den Rest der Welt. Was meine ich? Der 47. Präsident der weiterlesen…

Hallo Ärztekammer, hier spricht das 21. Jahrhundert

Immer dann, wenn die Rede auf einen modernen Umbau des Gesundheitswesens kommt, wirkt es so, als sei die Zeit in der Ärztekammer stehengeblieben. Dabei zeigen uns internationale Vergleiche, dass genau dort, wo Personal entlang von erworbenem Wissen und bestehender Kompetenzen eingesetzt wird, es deutlich besser rennt. In Österreich dagegen wehrt man sich gegen den so weiterlesen…

Warum die Regulierung von Nikotinbeuteln längst überfällig ist

Die Überschrift der letzten Tage liest sich erfreulich: Das Gesundheitsministerium hat endlich einen Gesetzesentwurf zur Regulierung von Nikotinbeuteln (Nikotinpouches) und einem Rauchverbot auf Kinderspielplätzen vorgestellt. Diesen wichtigen Schritt begrüße ich als gesundheitspolitischer Sprecher der Grünen nachdrücklich. Nikotinbeutel, kleine weiße Päckchen, die unter die Oberlippe geschoben werden, enthalten hochkonzentriertes Nikotin, das direkt über die Schleimhäute aufgenommen weiterlesen…

Was haben manche Männer immer nur mit Autos?

Die aktuelle Diskussion um die Metapher von Peter Lehner, der das Gesundheitssystem mit einem Auto vergleicht, geht vollkommen am eigentlichen Problem vorbei. Auch und vor allem der Kommentar von „Presse“-Journalist Köksal Baltaci, der diesen heute (02.01.2025) weiterdreht. Gesundheitsversorgung ist keine Frage des Luxus, sondern der Solidarität. Ein solides Gesundheitssystem, das allen Menschen unabhängig von ihrem weiterlesen…

Der verwüstete Arbeitsplatz

Stell dir folgende Situation vor: Du übernimmst einen Job und stellst kurz nachdem du die Büros und den Arbeitsplatz übernommen hast fest, dass deine Vorgängerin ein ziemliches Chaos hinterlassen hat. Zwar hast du gewusst, dass sie nicht viel vorher gemacht hat, bis auf dieses eine bestimmte Projekt, aber dass so wenig passiert ist, war dir weiterlesen…

Das Bewertungsboard: Mythen und Narrative

Wir sind gerade mitten in der Beschlussfassung der Gesundheitsreform. Wir haben mit den Ländern und der SV lange und ausgiebig verhandelt, und einen Kompromiss erzielt. Dieser wird in Form eines Vertrags zwischen Bund und Länder, einer so genannten „15a-Vereinbarung“, von den Landtagen und dem Nationalrat beschlossen. Zeitgleich beschließen wir die so genannte Begleitlegistik, also die weiterlesen…

An der eigenen Nase nehmen.

Was brauchen die meisten Patient:innen? Vor allem einmal die Sicherheit, dass ein Arzt oder eine Ärztin im Fall des Falls vorhanden ist, und sie bei diesen keine Kreditkarte brauchen, die eCard ausreicht. Dafür braucht es Kassenstellen, dafür braucht es gute Planung, damit Kassenstellen dort hin kommen, wo sie gebraucht werden. Nicht wenige Kassenärzt:innen sind jetzt weiterlesen…